Knut Elstermann Schwarz WeißFoto © Rolf Zöllner

Cottbus, Oberkirche, ein Sonntag im September: Johann Sebastian Bach trifft auf Filmclips und Orgelklänge. Klingt ungewöhnlich? Genau darum geht’s. Filmkritiker und Radioeins-Stimme Knut Elstermann stellt am 7. September sein neues Buch „Bach bewegt“ vor – und macht daraus keinen steifen Vortrag, sondern einen Abend zwischen Kino, Musik und sehr persönlichen Geschichten.

Elstermann, der seit Jahren Kino für Radiohörer:innen lebendig macht, nimmt Bachs Leben aus einer anderen Perspektive: Er schaut auf die vielen Filme, die versucht haben, den Komponisten einzufangen. Mal ernst, mal experimentell, mal pathetisch – und immer irgendwie unvollständig, weil Bach selbst im Schatten seiner Werke bleibt. Dafür spricht Elstermann mit Regisseur:innen, Musikliebhaber:innen und macht sich auf Spurensuche an Originalschauplätzen.

In Cottbus wird das Ganze zu einer Art Live-Essay: Text, Film, Gespräch – und Musik. Der Organist Matthias Blume begleitet den Abend mit Bach-Stücken direkt an der Kirchenorgel. Zwischen Leinwand und Pfeifen entsteht so ein Dialog, der Bach nicht nur feiert, sondern ihn neu spürbar macht.

Eintritt kostet übrigens nichts. Heißt: Wer Lust auf einen Abend hat, der Klassik aus der Vitrine holt und sie mit Kino und Geschichten mischt, sollte den 7. September vormerken. Bach bewegt – auf allen Ebenen.

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