STAATSTHEATER COTTBUS Großes Haus am Schillerplatz - RückansichtFoto © Bernd Schönberger

Mit einem eindrucksvollen Abend ist am 2. September das neue Format „Probenstart“ im Staatstheater Cottbus gestartet. Unter dem Titel „Die schönste Version“ drehte sich alles um häusliche Gewalt, Erinnerung und Selbstbestimmung. Das Besondere: Noch bevor die erste Probe zur gleichnamigen Inszenierung begann, wurde der Abend zur offenen Dialogplattform.

In der Theaterkantine „Tellheim“ diskutierten Ensemble, Regieteam und Publikum mit der renommierten Juristin und Autorin Asha Hedayati, die als Gast eingeladen war. Hedayati gilt als Expertin für Gewalt gegen Frauen. Mit ihrem Buch „Die stille Gewalt“ machte sie die oft unsichtbaren Strukturen häuslicher Gewalt für viele erst greifbar.

Die Inszenierung basiert auf dem Debütroman der Cottbuser Autorin Ruth-Maria Thomas. In „Die schönste Version“ geht es um die Frage, wem die Deutungshoheit über traumatische Erfahrungen gehört. Der „Probenstart“ ermöglichte dabei einen direkten Blick in die Hintergründe der Produktion.

Das neue Format soll auch zukünftig Theater nicht nur als Ergebnis, sondern als Prozess erlebbar machen – mit Einblicken, Diskussionen und Stimmen aus Wissenschaft, Aktivismus und Praxis.

Karten und Infos zu kommenden Veranstaltungen gibt es online unter staatstheater-cottbus.de oder direkt im Besucherservice.

Von SiteAdmin

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