Mit der Premiere von „Mako 75“ eröffnet das Piccolo Theater Cottbus am 13. und 14. September seine neue Spielzeit. Sie nimmt dabei ein bewegendes Kapitel Cottbuser Geschichte auf die Bühne. Das Stück thematisiert den Absturz einer MiG-21 im Jahr 1975 in Schmellwitz, bei dem ein Wohnblock getroffen wurde. Basierend auf Recherchen, Zeitzeugenberichten und Interviews mit dem Fliegerstammtisch bringt Intendant Reinhard Drogla die tragischen Ereignisse eindrucksvoll auf die Bühne.
„Dieser Stoff ist zu mir gekommen. Ich habe ihn nicht gesucht, aber er berührt mich“, so Drogla. Die Premiere ist der emotionale Auftakt in ein besonderes Theaterjahr: Das Piccolo feiert 35-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Jubeln“ sind rund zwölf Premieren geplant – darunter Weihnachtsstücke wie „Aschenputtel“ und „Sechse kommen durch die ganze Welt“.
Auch die vergangene Spielzeit war ein voller Erfolg: Über 20 Prozent mehr Besucher*innen, neue Gruppen und internationale Kooperationen – etwa mit dem Theater Zielona Góra – lassen das Haus selbstbewusst nach vorn schauen.
Das Piccolo bleibt damit nicht nur ein Ort für junges Theater, sondern auch für bewegende Geschichten, gesellschaftliche Themen und mutige Stoffe.