Mitten in der Innenstadt von Cottbus duftet es nach frischem Baumkuchen: Die traditionsreiche Manufaktur gehört seit über 100 Jahren zum Stadtbild – und sie lebt weiter. Vor rund vier Jahren hat Sören Hajek ein junger Cottbuser das Familienunternehmen übernommen. Gemeinsam mit seiner Familie zog er aus Berlin zurück in die Lausitz – nicht, weil er musste, sondern weil er wollte. Für ihn ist klar: „Hier kann man Stadt, Natur und Familie wunderbar verbinden.“
Seitdem steckt Sören mit seinem Team viel Herzblut in die süße Kunst des Baumkuchens. Dabei bleibt es aber nicht. Nach einem Jahr Tüftelei mit seinem Vater wird jetzt der erste eigene modisch schicke Foodtruck enthüllt – rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt in Cottbus. Wir haben ihn bereits sehen dürfen und wir müssen sagen, es ist ein echtes Prachtexemplar, entstanden auf viel Handarbeit und Schweiß. Mit dabei: knusprige Baumkuchenecken und der hauseigene Glühwein, der längst Kultstatus hat.
Sein Ziel: Cottbuser Tradition bewahren, aber neu denken. Neben der Produktion im Herzen der Stadt gibt es regelmäßig Showbacken und Führungen bei Groch und Erben. Wer möchte, kann dabei live erleben, wie der Cottbuser Baumkuchen entsteht – vom Teig bis zum goldenen Turm. „Wir wollen den Menschen zeigen, wie echtes Handwerk aussieht“, sagt er. Wer auch mal live dabei sein will kann sich einfach HIER anmelden und vielleicht sogar das nächste Firmenevent buchen.
Doch als Unternehmer hat er auch klare Wünsche an die Stadt: mehr Angebote für Kinder, mehr Spielplätze, familiengerechte Wohnungen. „Die Innenstadt braucht Leben. Ich wünsche mir, dass sich wieder mehr Menschen trauen, durch die Stadt zu schlendern – und Cottbus auch realistische Chance sehen.“
Dass er den Schritt aus Berlin zurück in die Heimat gewagt hat, bereut er keine Sekunde: „Hier ist meine Basis. Ich bin angekommen.“


