In der Nacht zum 20. Oktober wurde im Innenhof des Regenbogenkombinats in Cottbus ein Feuer entdeckt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurde der Brand offenbar vorsätzlich gelegt. Das Landeskriminalamt und der Staatsschutz haben die Ermittlungen übernommen. Verletzte gab es nicht, doch der Vorfall sorgt für große Verunsicherung. Noch ist unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff auf das queere Zentrum handelt.
Trotz des Schreckens steht Cottbus nicht still: Die für Samstag geplante CSD-Demonstration soll wie vorgesehen stattfinden – vielleicht wichtiger denn je. Das Regenbogenkombinat ist nicht nur Mitorganisator der Aktionswochen rund um den Christopher Street Day, sondern auch ein zentraler Ort für queeres Leben, Aufklärung und Begegnung in der Lausitz.
Die Vorbereitungen zur Demo laufen auf Hochtouren. Zahlreiche Gruppen und Unterstützende rufen dazu auf, am Wochenende gemeinsam für Vielfalt und Sichtbarkeit auf die Straße zu gehen. „Gerade nach so einem Vorfall ist es ein starkes Zeichen, jetzt nicht leise zu sein“, heißt es aus der Community.
Die zentrale CSD-Demo startet am Samstag, den 26. Oktober, um 13 Uhr in der Cottbuser Innenstadt. Erwartet werden hunderte Teilnehmende, kreative Botschaften und ein klares Statement: Cottbus zeigt Flagge.



