Mit einer außergewöhnlichen Idee machen drei engagierte Frauen aus Cottbus jetzt Schule: Mira Weißflog, Judith Oelsch (SOS Kinderdorf Lausitz e. V.) und Sandra Jurack (Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz) haben das Projekt „Mut aus dem Koffer“ gestartet – ein praxisnahes Werkzeug zur Rassismusprävention und Förderung von Zivilcourage bei Kindern und Jugendlichen.
Im Fokus stehen pädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren der Jugendhilfe. Der „Koffer“ enthält methodisches Material, altersgerechte Übungen und Gesprächsimpulse, die es ermöglichen, Rassismus, Diskriminierung und Vorurteile konstruktiv und offen zu thematisieren – und das in einem geschützten Rahmen mit viel Raum für Austausch.
Die ersten Schulungen fanden bereits statt. Teilnehmende konnten Inhalte selbst ausprobieren und erhielten am Ende ein Zertifikat. Damit sind sie berechtigt, den Koffer auszuleihen und in ihrer Arbeit einzusetzen. Ziel ist es, Kinder stark zu machen, Empathie zu fördern und Handlungskompetenzen zu entwickeln – für eine Gesellschaft mit mehr Respekt, Offenheit und Teilhabe.
Das Projekt wurde am 20. November 2025 ausgezeichnet. Das Preisgeld wird für einen zweiten Koffer verwendet, um noch mehr Einrichtungen zu erreichen. Wer Interesse hat, kann sich direkt unter mutausdemkoffer@outlook.de melden und zur nächsten Schulung anmelden.
