Konzert in Cottbus: Wenn Musik durch Zeit und Schicksal atmetFoto © Bernd Schoenberger

Am 13. Dezember lädt das Staatstheater Cottbus zu einem besonderen Kammerkonzert unter dem Titel „Mozarts langer Atem“. Im Kammermusiksaal des Probenzentrums an der Lausitzer Straße 31 treffen ab 20 Uhr emotionale Tiefe, musikalische Ausdauer und geschichtliche Dimensionen aufeinander.

Drei Werke, drei Komponisten – verbunden durch den roten Faden der musikalischen Beständigkeit: Zuerst erklingen fünf der lyrischen und tänzerischen „Acht Stücke“ von Max Bruch. Danach folgt das bewegende Duo des aus Chemnitz stammenden Zikmund Schul, der 1941 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Das unvollständige Werk endet in einem eindringlichen Rückgriff auf sein Anfangsmotiv – ein Klang gewordener Überlebenswille. Den Abschluss bildet Mozarts „Sinfonia concertante“ in einer besonderen Trio-Version. Sie entfaltet klassische Größe und Leichtigkeit – ein musikalischer Bogen, der über Generationen hinweg trägt.

Es spielen Chuanru He (Violine), Matthias Schella (Viola) und Ulrich Schneider (Klavier). Karten gibt es im Besucherservice am Schillerplatz, an der Abendkasse und online.

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