Mit klaren Worten und starker Haltung standen Finja, Juna und Jasmin aus der neunten Klasse am vergangenen Freitag vor einer Woche bei einer Demo gegen die geplante Rückkehr der Wehrpflicht auf der Bühne. Die drei Schülerinnen aus Cottbus machten deutlich: Politik geht auch die Jugend etwas an – und sie wollen mitreden.
„Wir wollen Frieden – für uns, für unsere Geschwister, für alle“, sagen die drei. Gerade weil aktuell weltweit immer mehr Konflikte eskalieren, wollen sie zeigen: Die Jugend hat Angst vor Krieg und wünscht sich eine Zukunft, in der niemand gezwungen wird, gegen Gleichaltrige zu kämpfen.
Mutig sprachen die drei vor einer großen Menschenmenge – und überraschenderweise ganz ohne Nervosität. „Es war ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Da vergisst man die Angst“, erzählt Finja. Ihre Botschaft war klar: Nicht über Jugendliche entscheiden, sondern mit ihnen reden. Sie fühlen sich oft nicht ernst genommen – obwohl sie direkt betroffen sind.
Ihr Wunsch an die Politik: Endlich mit der jungen Generation ins Gespräch kommen, anstatt nur über sie zu urteilen. „Wir hören oft: ‚Ihr seid die Zukunft‘ – aber wenn wir kaum Gehör finden, fällt es schwer, das zu glauben“, sagt Jasmin.
Für alle, die sich auch engagieren wollen, hat Juna einen Tipp: „Such dir Menschen, die dich unterstützen. Und wenn du dich nicht traust, laut zu sein – sei aktiv in den sozialen Medien. Auch das ist politisches Engagement.“



