Cottbus hat etwas, das es zwischen Berlin, Dresden und Leipzig kein zweites Mal gibt: veganen Kebab. Und der kommt nicht von irgendeinem Laden, sondern von Coskun’s Bistro. Chef Coskun Kahya (35) steht hier seit über zehn Jahren hinterm Tresen – und hat vor zwei Jahren angefangen, Kebab ganz ohne Fleisch auf die Karte zu packen.
Seine Basis: Seitan, also Weizenprotein, das beim Braten fast wie Fleisch aussieht. Coskun hat sich gedacht: „Wenn immer mehr Leute vegan leben, warum nicht auch Kebab neu denken?“ Gesagt, getan – und das Ding wurde ein Selbstläufer. Heute kommen Leute extra nach Cottbus, nur um den veganen Döner zu probieren.
Das Feedback war so gut, dass er direkt nachgelegt hat. Inzwischen gibt’s bei ihm eine komplette vegane Speisekarte. Vom Kebab über Snacks bis zu Beilagen – alles pflanzlich, alles mit Herzblut gemacht. „Ich liebe meine Kunden und bin dankbar für jeden, der kommt. Darum will ich auch etwas zurückgeben“, sagt er.
Und Coskun geht noch weiter: Er fährt 150 Kilometer zu einer Bäckerei, die ihm extra frisches Vollkornbrot backt. Das gibt’s sonst nirgends in der Stadt. Für ihn ist klar: Wer bei ihm isst, soll nicht einfach satt werden – sondern auch was Neues erleben.