Pferdereiter auf einem RennpferdFoto © Wirestock (Symbolbild)

Wenn in Ströbitz der Hahn hängt, weiß jeder: Jetzt wird’s ernst. Das Erntefest ist seit Generationen Tradition – und trotz Regengüssen am Wochenende hat das Dorf gezeigt, dass man Stimmung nicht absagen kann. Schon am Freitag startete das Fest mit Lampionumzug und Tanz. Am Samstag folgte der Höhepunkt: das Hahnrupfen auf Schultkas Acker.

Der Festzug aus Reitern und Trachtenmädels zog los – genau in dem Moment, als der erste Wolkenbruch kam. Durchnässt, aber nicht entmutigt, rückten die Gäste enger zusammen, während die Ströbitzer Musikanten unermüdlich weiterspielten. Am Querbalken hing der Hahn, festgemacht am Erntewagen, und im vollen Galopp hieß es: zugreifen.

Am Ende holte sich Karl Schellenberg den Kopf und damit den Titel Erntekönig 2025. Die beiden Flügel gingen an Max Gommulla und Max Behla. Ganz nach Brauch suchten sich die drei Könige anschließend mit verbundenen Augen ihre Erntekönigin aus dem Kreis der Trachtenmädels.

Und natürlich geht es nach dem Wettkampf weiter: Abends auf dem Nevoigtplatz mit Tanz und der Versteigerung des restlichen Hahns. Am Sonntag wartet ein buntes Programm mit Hüpfburg und Familienfest. Ströbitz beweist damit einmal mehr: Regen kann die Trachten nass machen – aber nicht die Stimmung.

Barrierefreiheit