Ehrenamtskarte Thomas BergnerFoto © Stadt Cottbus/Jan Gloßmann

Ehrenamt bedeutet Herzblut ohne Gehalt – und genau das verdient Wertschätzung. In Cottbus hat sich die Ehrenamtskarte Berlin-Brandenburg in kurzer Zeit von einem kleinen Pilotprojekt zu einem starken Netzwerk entwickelt. Statt vier machen inzwischen 29 Unternehmen, Vereine und Einrichtungen mit. Das heißt: Wer sich freiwillig engagiert, bekommt in Cottbus Rabatte, freien Eintritt oder ermäßigte Tickets – ein sichtbares Dankeschön für unbezahlbare Arbeit.

Ordnungsdezernent Thomas Bergner spricht von einem längst überfälligen Schritt. „Die Zahl spiegelte lange nicht das Engagement in unserer Stadt wider. Jetzt haben wir nach Potsdam das zweitbeste Angebot im Land“, sagt er. Hinter den nüchternen Zahlen steckt aber vor allem eine Haltung: Ehrenamt ist das Rückgrat einer Stadt. Ob Feuerwehr, Rettungsdienste, Tierschutz, Kultur oder Sport – ohne Freiwillige würde Cottbus vieles fehlen, was das Leben hier lebenswert macht.

Partner wie das Staatstheater, der Tierpark, Hotels, Fitnessstudios und Museen öffnen ihre Türen jetzt mit Vergünstigungen für Ehrenamtliche. Auch kleinere Initiativen wie das Kindermusical oder das Frauenzentrum sind dabei. Sie alle setzen ein Zeichen: Danke für das, was oft leise, aber unermüdlich geschieht.

Die Ehrenamtskarte macht Engagement sichtbarer – und sie zeigt, dass Cottbus eine Kultur der Anerkennung lebt. Jeder, der seine Zeit in andere investiert, verdient nicht nur Respekt, sondern auch ein Stück Entlastung im Alltag. Mit 29 Partnern ist die Botschaft klar: Ehrenamt ist kein Lückenfüller, sondern Teil der DNA dieser Stadt.

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