Wein im Glas, Musik im Ohr, Sonne im Rücken – so lässt sich das Wochenende im Branitzer Park kurz zusammenfassen. Zum vierten Mal hatte die Stiftung Fürst-Pückler-Museum zum Weinfest geladen, und wieder strömten Besucher in den Bürgergarten am Marstall. Winzer aus der Lausitz, Sachsen und Polen boten ihre Tropfen an, dazu gab’s Kulinarik von regionalen Händlern wie der Bäckerei Wahn oder dem E-Center Scholz. Auch überregionale Weingüter wie Matyas, Schurig und Leonhard waren am Start.
Die Stimmung? Grundsätzlich entspannt. Das Wetter spielte mit, viele Gäste genossen das Schlendern zwischen Ständen, Kostproben und kleinen Gesprächen. Und doch: Nicht alle gingen restlos begeistert nach Hause. „Ist das wirklich nur so klein?“, fragte eine Besucherin gegenüber Cottbus Daily. Für manche schien das Fest weniger opulent, als sie es sich erhofft hatten. Auch einige Händler berichteten, dass die Kaufkraft des Publikums verhaltener blieb als erwartet.
Trotzdem: Kultur und Atmosphäre haben überzeugt. Tanz- und Musikbeiträge sorgten für Abwechslung, und das Gastspiel des Festivals „Oper Oder Spree“ setzte am Sonntag einen besonderen Akzent. Für viele war es genau das richtige Maß an Kultur und Kulinarik in einer besonderen Kulisse.
Ob und wann es 2026 weitergeht, steht noch nicht fest. Doch klar ist: Der Branitzer Park hat auch in diesem Jahr gezeigt, dass er ein stimmungsvoller Ort für Wein, Begegnungen und Lausitzer Lebensgefühl bleibt – auch wenn ein paar Gäste Lust auf ein bisschen „mehr“ hatten.