Cottbus/Chóśebuz, die Stadt will Familien in schwierigen Situationen früher helfen. Die Stadtverordneten haben jetzt einen Plan von Oberbürgermeister Tobias Schick unterstützt, der genau das möglich machen soll.
Bislang wurde viel Geld erst dann eingesetzt, wenn Kinder schon aus ihren Familien geholt werden mussten. Das soll sich ändern. Künftig soll das Geld lieber dafür genutzt werden, Familien rechtzeitig zu unterstützen – damit es gar nicht erst so weit kommt. Das schützt die Kinder besser und spart langfristig auch Kosten.
Allein die sogenannten „Hilfen zur Erziehung“ kosten Cottbus aktuell rund 45 Millionen Euro im Jahr. Mit früherer Unterstützung könnten viele dieser teuren Maßnahmen überflüssig werden.
Für das Jahr 2026 soll das Jugendamt mehr direkt mit Familien arbeiten können. Dafür bleibt das Geld für Jugend- und Familienförderung stabil – mehr als 4 Millionen Euro stehen bereit. Die Stadt will außerdem prüfen, wie gut die neue Vorgehensweise wirkt. Erste Ergebnisse dazu soll es 2027 geben.


