Wenn Hass Wände besprüht wird Haltung zur PflichtFoto © Google Maps

In der Nacht auf den 29. November wurden an die Fassade des selbstverwalteten Jugendclubs Chekov in Cottbus mehrere rechte, queer- und frauenfeindliche Parolen gesprüht. Die Angriffe richteten sich gegen selbstgestaltete Wandbilder – Ausdruck jugendlicher Kreativität, Vielfalt und Solidarität. Besonders auffällig war der Slogan „Cottbus bleibt deutsch“, der seit Jahren in extrem rechten Kreisen kursiert.

Das Chekov ist seit vielen Jahren ein offener Treffpunkt für junge Menschen in Cottbus. Hier werden demokratische Werte gelebt – ein Raum für Vielfalt, Begegnung und respektvolles Miteinander. Der Angriff reiht sich ein in eine Serie von Einschüchterungsversuchen, denen sich das Chekov seit Jahren ausgesetzt sieht.

Die Initiative „Sichere Orte Südbrandenburg“, deren Gründungsmitglied das Chekov ist, macht deutlich: Diese Orte stehen unter Druck, weil sie für etwas anderes stehen – für eine Jugendkultur jenseits von Ausgrenzung und Ideologie.

„Wir lassen uns nicht einschüchtern. Jetzt erst recht“, so Carolin Andres vom Chekov. Lukas Pellio betont: „Politik und Verwaltung müssen diese wichtigen Räume sichtbar stärken und langfristig absichern.“

Wer das Chekov unterstützen möchte, kann über die Seite www.losmachen.jetzt/spenden spenden.

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